10. Februar – Tag der Kinderhospizarbeit

Neue Herausforderungen, neue Wege: Kinder- und Jugendhospizarbeit in Zeiten von Corona
Der „Tag der Kinderhospizarbeit“ am 10. Februar macht seit 15 Jahren auf die Situation von Kindern und Jugendlichen mit unheilbaren, lebensverkürzenden Erkrankungen, deren Familien und alle, die sie begleiten, aufmerksam. Der bundesweite „Tag der Kinderhospizarbeit“ soll die Arbeit und die Angebote der Hospizarbeit für Kinder und Jugendliche bekannter machen. Zur Bedeutung des Tages führt der Landesverband für Hospizarbeit und Palliativmedizin Sachsen am Dienstag aus:
„Die Kinder- und Jugendhospizarbeit lebt davon, dass es Menschen gibt, die Familien sowie Kindern in dieser schwierigen Situation beistehen, beraten und entlasten. Die Arbeit wurde durch die Einschränkungen der Corona-Pandemie vor neue Herausforderungen gestellt. Die vielen Ehrenamtlichen und Hauptamtlichen der sechs ambulanten Kinder- und Jugendhospizdienste begleiten jedoch weiterhin Familien. Sie haben sich hierfür neue und kreative Methoden einfallen lassen: beispielsweise durch digitale Treffen für Ehrenamtliche und neue Projekte für Familien. Was ich besonders schön finde, ist, dass sie Briefe an die Erkrankten oder ihre Geschwister schreiben. Sie begleiten zudem die Betroffenen und Familien weiterhin, natürlich mit Maske und Abstand,“ so Simone Lang, Landtagsabgeordnete und Vorsitzende des Landesverbandes für Hospizarbeit und Palliativmedizin Sachsen.
„Auch am Tag Kinderhospizarbeit ist alles anders und doch wieder nicht. Es gibt so viele Menschen in Sachsen, die das grüne Band hochhalten und so die Verbundenheit mit betroffenen Familien zeigen, sodass uns das ein Lichtschimmer in diesen schweren und verrückten Zeiten sein wird. Machen Sie mit und setzen ein Zeichen,“ führt Anne Bayer, Mitglied im Vorstand für den Bereich der Kinder- und Jugendhospizarbeit, aus.
„Für die Beachtung der besonderen Belange von lebensverkürzend erkrankten Kindern und Jugendlichen sowie deren Familien in den Coronaschutzverordnungen, beispielsweise der Priorisierung der Coronaschutzimpfungen für ambulanten Kinder- und Jugendhospizdienste, sind wir sehr dankbar. Wir werden bei unserer Arbeit vom Sächsischen Staatsministerium für Soziales und Gesellschaftlichen Zusammenhalt sehr unterstützt,“ so Anne Bayer weiter.