Datum:
15.06.2019
Uhrzeit:
8.30 - 17.00
Veranstalter:
LVHP Sachsen e.V.
Veranstaltungsort:
Deutsches Hygiene-Museum Dresden
Lingnerplatz 1
01069 Dresden
Telefon:
0351 - 210 48 55
E-Mail:
info(at)hospiz-palliativ-sachsen.de
Eintritt:
60 €/Pers. Mitglieder 70 €/Pers. Nichtmitglieder
Thema: „Hospizarbeit und Palliativversorgung – Alle(s) im Blick?“
Schirmherrschaft: Sozialministerin Barbara Kl
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08:30 Uhr Einlass, Registrierung, Begrüßungskaffee
09:30 Uhr Eröffnungsfeier
Begrüßung Dr. med. Sylvia Schneider-Schönherr
Grußwort Sozialministerin Barbara Klepsch
Musikalische Einstimmung
mit Benni Cellini von Land Über
Wenn Benni Cellini mit seinem Cello allein ist, dann hört man minimalistisch sphärische Klänge, die er percussiv, zupfend oder streichend aus seinem Instrument kitzelt.
Foto: Anastasia Philippova
10:15 Uhr Festvortrag „Das letzte Tabu. Über das Sterben reden und den Abschied leben lernen“ – Annelie Keil, Professorin für Sozial- und Gesundheitswissenschaften an der Universität Bremen und Dekanin a. D. und Autorin
11:00 – 12:30 Uhr Mittagspause – Besuch der Aussteller in Wandelhalle und Galerie, der Materialienbörse sowie des Wünschewagens vor dem Hygiene-Museum
12:30 Uhr – Themenbereich 1 Moderation: Anke Wick und Anne Bayer |
Referenten |
Lust und Intimität am Lebensende – Sexualität bei terminal erkrankten Erwachsenen | Susanne Zeller, Sexualwissenschaftlerin, Gemeinnützige Hospizium Leipzig, Palliativzentrum Advena |
Das macht mir auch Spaß – Sexualität bei schwer erkrankten Jugendlichen | Anna-Eva Muesse, Koordinatorin Ambulanter Kinderhospizdienst Bärenherz |
Die schönste Sache der Welt …?! – Sexualität bei Menschen mit körperlichen und geistigen Beeinträchtigungen | Nina de Vries, Sexualassistentin, Ausbilderin, Autorin |
12:30 Uhr – Themenbereich 2 Moderation: Hawila Middelstaedt und Dr. Claudia Struckmeier |
Referenten |
Noch immer Krieg in der Seele – Umgang mit Generationen übergreifender Traumatisierung | Anke Wilhelm, Heilpraktische Psychotherapeutin |
Burn Out: Und weil es um das Letzte geht, stehen Chefs ganz besonders in der Pflicht – aber auch Sie | Ines Häschke, AOK PLUS Die Gesundheitskasse und Henriette Hauerstein, Dipl.-Med. Päd., Inhaberin, bima – Bildung & Management |
Das Spannungsfeld im Haupt- und Ehrenamt | Cornelia Schubach-Zimmermann, Coach, Supervisorin, Systemische Beraterin, Dozentin |
12:30 Uhr – Themenbereich 3 Moderation: Hans-Rudi Fischer |
Referenten |
Ängste am Lebensende! Wer kann beraten? | Dr. med. Andreas v. Aretin, Ethikkomitee, St. Elisabeth Krankenhaus Leipzig |
Wenn Trauer sich nicht traut | Dr. Anja Kretschmer, Friedhofsflüsterin, Trauerrednerin, Autorin |
Für immer verbunden | Catrin Wensch, Elternverein krebskranker Kinder e.V. Chemnitz, Leiterin psychosoziale Begleitung und Nachsorge, Geschwisterarbeit und erwachsenes Geschwisterkind |
15:30 Uhr Abschlussveranstaltung Letzte Lieder Solo – multimediale Lesung mit Stefan Weiller
Stefan Weiller besucht Sterbende. Er spricht mit ihnen über das Leben, das Sterben – und über die Musik, die sie in ihrem Leben und an dessen Ende bewegt hat. Die Geschichten, die der Musiker in seiner Sprache und nach Motiven wahrer Begebenheiten aufschreibt, und die Lieder, die er mit seinen Gesprächspartnern hört, sind so vielfältig wie unsere Gesellschaft. Sie zeugen von Lebensfreude, aber auch von der Angst vorm Sterben – und offenbaren, dass die letzte Lebensphase nicht immer nur Trauer, Stille und Krankheit, sondern auch Zuversicht, Liebe und Menschlichkeit bedeutet.
Seine Erlebnisse im Hospiz und seine darauf basierenden Texte bringt er in der Konzertreihe „..und die Welt steht still“ auch erfolgreich auf die Bühne: bei seinen viel besuchten Veranstaltungen lesen prominente Schauspieler mit musikalischer Begleitung – so entstehen sehr persönliche, bewegende Erinnerungen. Weiller greift aber auch soziale und gesellschaftliche Fragen vom Leben und Sterben in Armut, Reichtum, Sicherheit und Vertrauen, Pflege und Verlassenheit, Einsamkeit und solidarischer Gemeinschaft auf – alles auf Basis von Begegnungen mit sterbenden Menschen.
In seiner Lesung erzählt er unter dem Titel „Letzte Lieder Solo“ von seinen Begegnungen mit Menschen am Lebensende. Mal lustig, mal nachdenklich oder melancholisch. Immer wertvoll. Und Musik ist auch dabei.
Rahmenprogramm
Friedhofsgefluester mit der schwarzen Witwe
Am 15. Juni führt erstmalig die schwarze Witwe die Besucher über den Striesener Friedhof in Dresden und erzählt dabei anschaulich etwas zur Bestattungskultur des 16.- 19. Jh.. Dabei wird der Bogen von den Bestattungsbräuchen bis hin zum Aberglauben gespannt, untermauert immer wieder von ihrem persönlichen Schicksalsschlag. Bei dieser Dame handelt es sich um eine historische Figur aus dem Jahre 1898, die den Besuchern den Tod und die Trauerkultur anhand der vergangenen Zeiten nahe bringen möchte.
Also wenn Sie diese außergewöhnliche Dame aus der Vergangenheit einmal kennenlernen wollen und darüber hinaus erfahren möchten, was Totenkronen und Leichenbitter sind und was die Taube mit dem Tod zu tun hat, sollten Sie diese einzigartige Führung nicht verpassen. Aber Vorsicht, wer einmal zu lange in ihre dunklen Augen blickt, erliegt ihrem Willen.
Foto: Heinrich von Schimmer
Termin: 15. Juni 2019, 18:00 – 19:30 Uhr
Eintritt: 12,00 Euro/Person
Treffpunkt: Striesener Friedhof, Eingang Gottleubaer Straße 2, 01277 Dresden
Anmeldung: Landesverband für Hospizarbeit und Palliativmedizin Sachsen e.V. oder
Kartenvorverkauf: Striesener Friedhof, Verwaltung, Gottleubaer Straße 2, 01277 Dresden
Achtung! Die Teilnehmerzahl ist begrenzt! Die Reihenfolge der Anmeldungen entscheidet über die Vergabe.
Für die Registrierung beruflich Pflegender erhalten Sie 6 Punkte. Von der Landesärztekammer wurde die Veranstaltung mit 5 Punkten der Kategorie A zertifiziert.
Bitte melden Sie sich für einen Themenbereich an! Im Textfeld können Sie den gewünschten Themenbereich angeben, ebenfalls bei Interesse für das Rahmenprogramm „Friedhofsgeflüster“
Anmeldeschluss ist der 31. Mai 2019
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