Projekte 2022
Die Projekte des Landesverbandes für Hospizarbeit und Palliativmedizin Sachsen e.V. werden gefördert durch den Freistaat Sachsen.
Diese Maßnahmen werden mitfinanziert mit Steuermitteln auf Grundlage des von den Abgeordneten des Sächsischen Landtags beschlossenen Haushaltes.
Vorbereitung 10. Sächsischer Hospiz- und Palliativtag 2022
Der sächsische Hospiz- und Palliativtag hat sich als gute Plattform für den regionalen und überregionalen Austausch und Dialog und interdisziplinären Vernetzung für alle im Hospiz- und Palliativbereich Tätigen bewährt. Auch hat sich der sächsische Hospiz- und Palliativtag im Laufe der Jahre zu einer herausragenden Größe im Bildungsbereich über die Grenzen Sachsens hinweg etabliert. Aus diesen Erwägungen resultierend will der Landesverband für Hospizarbeit und Palliativmedizin Sachsen den Hospiz- und Palliativtag kontinuierlich planen und veranstalten.
Umsetzung des Projektes:
Das Deutsche Hygiene-Museum in Dresden hat sich in der langjährigen Zusammenarbeit als ein geeigneter Veranstaltungsort etabliert. Die geeigneten Räumlichkeiten (Großer Saal mit 600 Plätzen, Hörsaal mit 120 Plätzen, Marta-Fraenkel-Saal mit 200 Plätzen sowie mehreren Seminarräumen) bieten uns reichliche Möglichkeiten, verschiedenste Veranstaltungsformate zu konzipieren. Aufgrund der sehr guten Auslastung der Veranstaltungsräume im Deutschen Hygiene-Museum werden wir zeitnah in 2021 Termine abstimmen und die Räumlichkeiten reservieren. Die Sozialministerin wird für die Schirmherrschaft angefragt.
Das Thema des 10. Sächsischen Hospiz- und Palliativtages steht noch nicht fest. Welches Veranstaltungsformat bei diesem Hospiztag gewählt wird, ist noch nicht entschieden.
Projektziel:
Ziel ist die inhaltliche Planung des 10. Sächsischen Hospiz- und Palliativtages. Die Förderung des Dialoges und der Vernetzung der im Hospiz- und Palliativbereich haupt- und ehrenamtlich Tätigen und interessierten Laien. Schaffung einer optimalen Plattform für Kommunikation, Austausch und Vernetzung, um den Gedanken der Hospiz- und Palliativarbeit in das Bewusstsein der breiten Öffentlichkeit zu bringen.
Filmforum “Filme vom Abschied”
Das Filmforum – Filme vom Abschied hat sich in den vergangenen Jahren als ausgezeichnetes Projekt etabliert, um die Themen Altern, Krankheit, Sterben, Tod und Trauer der breiten Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Dokumentieren lässt sich dies auch anhand der konstanten Zuschauerzahlen in den drei Austragungsorten Dresden, Leipzig und Freiberg. Aus diesem Grund plant der Landesverband für Hospizarbeit und Palliativmedizin Sachsen e.V. erneut das Filmforum „Filme vom Abschied“. Es wird sich voraussichtlich über 3 bis 4 Wochen im Herbst 2021 erstrecken. Pro Woche wird ein Filmabend mit anschließender Diskussions- und Austauschmöglichkeit durchgeführt werden. Um die hohe Qualität der Gesprächs- und Diskussionsforen nach dem Film zu gewähren, werden auch für 2021 kompetente und interessante Gesprächspartner zu den unterschiedlichen Themenschwerpunkten der Filme geladen. Dabei fragen wir bei gemeinnützigen Vereinen, Selbsthilfegruppen und in Kliniken nach möglichen Gesprächspartnern an und nutzen unsere Netzwerke hierfür. Auch integrieren wir unsere Vereinsmitglieder für mögliche Moderationen für einen Filmabend. Neben der Landeshauptstadt Dresden hat sich das Filmforum nunmehr auch in Leipzig und Freiberg gut etabliert und großen Zuspruch in der Bevölkerung gefunden.
Umsetzung des Projektes:
In den vergangenen Jahren haben sich das Programmkino Ost für Dresden, die Passage Kinos für Leipzig und das Kinopolis für Freiberg als kompetente Kooperationspartner zur Durchführung des Projektes aufgrund der guten Zusammenarbeit in den vergangen Jahren bewährt.
Projektziel:
Ziel des Projektes ist die Verbreitung des Hospiz- und Palliativgedankens, die Bekanntmachung hospizlicher und palliativer Angebote in der Region sowie deren Unterstützungs- und Beratungsmöglichkeiten. Den Kinogästen wird eine aktive Auseinandersetzung im Anschluss der Filmabende mit den geladenen Gästen ermöglicht. Ängste zu den Themen Sterben, Tod und Trauer sollen gemindert werden.
Sächsische Hospiz- und Palliativgespräche
Die, in den letzten Jahren seitens des Landeverbandes für Hospizarbeit und Palliativmedizin Sachsen e.V. durchgeführten Sächsischen Hospiz- und Palliativgespräche haben aufgrund der hohen Teilnehmerzahlen und der aktuellen Themen gezeigt, dass der Bedarf nach aktuellen, übergeordneten, fachlich fundierten und multidisziplinären Bildungsangeboten weiterhin besteht. Insbesondere können weiterhin Aufgabenschwerpunkte, die sich aus den Handlungsempfehlungen im Rahmen einer nationalen Strategie der Charta zur Betreuung schwerstkranker und sterbender Menschen in Deutschland ergeben, umgesetzt werden. Im Jahr 2021 werden neben der Durchführung des in 2020 geplanten und organisierten 11. Sächsischen Hospiz- und Palliativgespräches noch 2 weitere geplant und durchgeführt.
Das Veranstaltungsformat der ganztägigen Fachtagung wurde von den Teilnehmern aus dem Hospiz-, Palliativ- und Pflegebereich haupt- und ehrenamtlich Tätigen als bereichernd und optimal empfunden. Der Programmablauf ist gleichbleibend. Einführend gibt es einen Hauptvortrag zum gewählten Thema, gefolgt von einem Praxisbeispiel. Im Anschluss daran werden unterschiedliche Sichtweisen in Kurzvorträgen vorgestellt. Die Open-Space-Methode bindet alle Teilnehmer ein, Fragen zu stellen und gemeinsam Antworten zu finden und Beteiligte zu benennen. Diese Methode fördert den Dialog und das Miteinander-Voneinander-Lernen der Teilnehmer.
Umsetzung des Projektes:
Die Veranstaltungen werden im Tagungszentrum des St. Joseph-Stiftes in Dresden stattfinden. Als Durchführungsort hat es sich bewährt. Hierfür sprechen die gute Erreichbarkeit und die kontinuierliche Durchführung der Hospiz- und Palliativgespräche an einem festen Ort.
Die inhaltliche Planung erfolgt in 2021. Geeignete Referenten werden angefragt. Flyer werden in gleichem Layout gestaltet, u den Wiedererkennungswert des Veranstaltungsformates zu forcieren. Die Flyer werden gedruckt und großräumig versandt und verteilt. Ein „Save the Date“ zur Vorabinformation wird frühzeitig an die Mitglieder des Landesverbandes für Hospizarbeit und Palliativmedizin Sachsen, andere im Hospiz-, Palliativ- und Pflegebereich und für das Thema Interessierte (z.B. Einrichtungen der Eingliederungshilfe) Tätigen versandt. Als Datenpool nutzen wir das Portal Pflegenetz Sachsen.
Projektziel:
Ziel der Bildungsarbeit ist die Sicherung der Qualität und die Verbreitung des Hospiz- und Palliativgedankens in der Öffentlichkeit und die Förderung der Umsetzung der Handlungsempfehlungen der Charta zur Betreuung schwerstkranker und sterbender Menschen in Deutschland.
Thementage
Aus den Arbeitskreisen des Landesverbandes heraus wurden brennende Themen angesprochen, die wir aufgreifen und umsetzen möchten. In 2019 haben wir erstmal mit diesem Format „Thementag“ begonnen. Herauskristallisiert und bewährt hat sich der Thementag, dass in Kleingruppen, im Sinne eines Workshops, sensible Themenbereiche der Hospizarbeit und Palliativversorgung bearbeitet werden können. In 2021 möchten wir dieses Format mit 2 Veranstaltungen fortführen.
Umsetzung des Projektes:
Die inhaltliche Vorbereitung wird durch den Landesverband unter Einbezug der relevanten Arbeitskreise stattfinden.
Die inhaltliche Planung der Thementage erfolgt in 2021 und richtet sich grundsätzlich an den aktuellen Bedarfen der Aktiven in der Hospizarbeit und Palliativversorgung Tätigen aus.
Als Veranstaltungsort kommt das Tagungszentrum St. Joseph-Stift in Dresden in Frage.
Projektziel:
Ziel der Thementage ist es, mit einer ausgewählten Zielgruppe relevante, berufsgruppenspezifische Themen aufzugreifen und inhaltlich in Kleingruppen zu erörtern.
Netzwerkkonferenzen
Für die Weiterentwicklung der Hospiz- und Palliativversorgung wurden 5 Leitsätze in der Charta zur Betreuung schwerstkranker und sterbender Menschen in Deutschland formuliert. Für die praktische Umsetzung der Charta wurden Handlungsempfehlungen im Rahmen einer Nationalen Strategie erstellt, welche in verschiedenen Themenbereiche untergliedert und in Ausgangssituation, Ziele und Maßnahmen beschrieben sind. Um den Maßnahmenkatalog noch stärker und konsequenter ins öffentliche Bewusstsein zu bringen, organisiert und veranstaltet der Landesverband seit 2018 zum Leitsatz 2 – Regionale Hospiz- und Palliativnetzwerke – Netzwerkkonferenzen in Sachsen.
Wenngleich spezialisierte Leistungserbringer der Hospiz- und Palliativversorgung – mitunter aufgrund des individuellen Engagements einzelner Leistungserbringer – untereinander bereits gut vernetzt sind und eng zusammenarbeiten, sollte insbesondere die Vernetzung mit den Anbietern der Breitenversorgung des Freistaates und der Landkreise beziehungsweise kreisfreien Städte weiterhin fokussiert und unterstützt werden, damit Betroffene und deren Angehörige gezielt die benötigte Hilfe in der bedarfsgerechten Versorgungsform erhalten.
Wie in der Hospizstudie 2017 „Standorte und demografische Rahmenbedingungen zur Hospiz- und Palliativversorgung im Freistaat Sachsen“ beschrieben „sollten die in einigen Regionen bereits stattfindenden Netzwerktreffen mit Unterstützung des SMS und LVHP auf alle Landkreise und kreisfreien Städte ausgeweitet werden und zwingend auch Leistungserbringer der allgemeinen Palliativversorgung einbeziehen, vornehmlich um diese über die Arbeit der spezialisierten Anbieter zu informieren und somit das in einigen Bereichen vorhandene Konkurrenzdenken abzubauen.“
Dieser Aufforderung kommt der Landesverband nach.
Umsetzung des Projektes:
Mit Unterstützung den Leistungserbringern der Hospizarbeit und palliativen Versorgung in den Landkreisen und kreisfreien Städte werden die Netzwerkkonferenzen inhaltlich geplant. Für das Jahr 2021 planen wir 3 Netzwerkkonferenzen, die in der Struktur der bereits etablierten Netzwerkkonferenzen, organisiert und durchgeführt werden. Bei der Vorbereitung und Durchführung der Netzwerkkonferenzen werden die Pflegekoordinatoren in den Landkreisen und kreisfreien Städten aktiv mit einbezogen.
Projektziel:
Ziel ist die Vernetzung der Hospizarbeit und Palliativversorgung mit den Anbietern der Allgemeinversorgung des Freistaates und der Landkreise beziehungsweise kreisfreien Städte weiterhin fokussiert zu unterstützen, damit Betroffene und deren Angehörige gezielt die benötigte Hilfe in der bedarfsgerechten Versorgungsform erhalten können.
Überarbeitung/Aktualisierung Hospiz- und Palliativbroschüre
Der Hospiz- und Palliativführer für das Land Sachsen wurde in einer ersten Auflage 2013 erstellt und gedruckt. Hierin findet sich eine Übersicht zu allen Hospiz- und Palliativangeboten im Freistaat Sachsen und den dazugehörigen Kontaktdaten. Weiterhin werden alle Themenbereiche (Begrifflichkeit: Ambulante Hospizarbeit, Stationäre Hospizarbeit, Palliativstationen, Spezialisierte Ambulante Palliativversorgung und Kinder- und Jugendhospizarbeit) näher erläutert. In ihrer Gestaltung sollen dem Besucher schnelle und fundierte Informationen aus dem Bereich der Hospizarbeit und Palliativmedizin im Freistaat Sachsen und der Arbeit des Landesverbandes für Hospizarbeit und Palliativmedizin vermittelt werden. Zwischenzeitlich hat sich in den Diensten und Einrichtungen eine Vielzahl an Änderungen ergeben. Kontaktdaten ändern sich rasant. Dienste wurden neu gegründet. Daher ist es wichtig, diese Broschüre einer ständigen Aktualisierung zu unterwerfen und in einem zweijährigen Rhythmus die aktuelle Broschüre in Printform herauszugeben.