Hospizarbeit & Palliativmedizin
Im Mittelpunkt der Hospiz- und Palliativarbeit stehen der sterbende Mensch und die ihm Nahestehenden. Sie benötigen ganzheitliche Betreuung.
Ganzheitlich bedeutet dabei, dass neben den körperlichen und sozialen auch die seelischen und spirituellen Bezüge des Menschen einen Schwerpunkt bilden.
Ganzheitlich bedeutet aber auch, dass mit symptomatischer Medizin Beschwerden, die sich aus einer nicht mehr heilbaren Grunderkrankung ergeben, gezielt und effizient therapiert werden.
Die Fähigkeit zum selbstbestimmten Handeln eines Menschen wird so weitestgehend aufrecht erhalten.
Die Angebote richten sich auch immer an die Angehörigen.
Die Hospiz- und Palliativarbeit betrachtet das menschliche Leben von seinem Beginn bis zu seinem Tod als Ganzes. Sterben ist Leben – Leben vor dem Tod. Die Hospiz- und Palliativarbeit zielt vor allem auf Fürsorge und lindernde Hilfe, nicht auf lebensverlängernde Maßnahmen. Diese lebensbejahende Grundidee schließt aktive Sterbehilfe aus.
Sterben zu Hause oder in gewohnter Umgebung zu ermöglichen, ist die vorrangige Aufgabe der Hospiz- und Palliativarbeit.
Wenn die Versorgung zu Hause nicht oder nur begrenzt möglich ist, stehen voll- und teilstationäre Einrichtungen, in Form von Hospizen und Palliativstationen zur Verfügung.
In Sachsen zählen wir derzeit 42 Ambulante Hopsizdienste sowie zahlreiche Zweigstellen, 14 stationäre Hospize, 1 stationäres Kinderhospiz, 6 Ambulante Kinder- und Jugendhospizdienste, 18 Teams der Spezialisierten Ambulanten Palliativversorgung – davon 1 pädiatrisches Team, 33 Palliativstationen und 6 Palliativdienste in Krankenhäusern.
In der Übersichtskarte finden Sie alle Standorte von Hospiz- und Palliativangeboten im Freistaat Sachsen:
(Stand Januar 2021)